Der FDP-Bezirksverband Köln hat einen neuen Vorsitzenden. Der Kölner Kreisvorsitzende Lorenz Deutsch löst den Bundestags-abgeordneten Reinhard Houben ab. Deutsch erzielte ein Ergebnis von knapp 87%.
Als stellvertretende Vorsitzende wurden Franziska Müller-Rech MdL (Bonn) und Jörn Freynick (Rhein-Sieg-Kreis) wiedergewählt . Mit einem eindrucksvollen Ergebnis von knapp 98% wurde der Kölner Hans-Hermann Stein in seinem Amt als Schatzmeister bestätigt, Schriftführer bleibt Christian Pohlmann aus dem Rhein-Erft-K;reis.
Als Beisitzer wurden Anselm Schuster (Bonn), Joachim Krämer, Maria Westphal, Fardad Hooghoughi (alle Köln), Conny Besser, Petra Franke (beide Leverkusen), Reinhold Müller, Christopher Skerka (beide Oberbergischer Kreis), Dorothee Wasmuth, Philipp Wehrend (beide Rheinisch-Bergischer Kreis), Marcel Japes, Stefan Westerschulze (beide Rhein-Erft-Kreis), Nicole Westig MdB, Jennifer Kotula (beide Rhein-Sieg-Kreis) und Alexander Rheindorf für die Jungen Liberalen gewählt.
Nach zwölf Jahren erfolgreicher Arbeit als Bezirksvorsitzender hatte der Kölner Bundestagsabgeordnete Reinhard Houben entschieden, nicht erneut für das Amt anzutreten. In einer bewegenden Rede bedankte sich der Bundesvorsitzende Christian Lindner persönlich bei ihm für sein langjähriges Engagement, welches er insbesondere auch in schwierigen Zeiten für die Partei erbracht habe. Der Bezirksparteitag verabschiedete Reinhard Houben mit Standing Ovations.
Christian Lindner sprach außerdem über die politische Lage in Deutschland. Das Land sei im Ranking der Volkswirtschaften innerhalb von zehn Jahren von Platz 14 auf Platz 24 zurückgefallen. Noch wichtiger als die Verkehrswende oder die Energiewende sei deshalb eine Wirtschaftswende. Er wandte sich gegen den Vorschlag von Wirtschaftsminister Habeck für ein Sondervermögen, um der Wirtschaft Geld zu geben. Damit würden die Standortprobleme nicht gelöst. Weiterhin seien die Zinsen höher als das Wachstum, deshalb würde ein solches Sondervermögen mehr kosten als es bringen könnte. Außerdem sei es ordnungspolitisch falsch, wenn Politiker und Beamte entscheiden müssten, welche Unternehmen unterstützt würden, während für alle anderen weiter die gleichen schlechten Standortbedingungen gelten würden. Es gelte deshalb, diese Bedingungen für alle zu verbessern, damit die Wirtschaft selbst wieder investiere.